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s kann wirklich frustrierend sein, wenn man bereits eine Menge Zeit darin investiert hat, seine Immobilie vielen Interessenten zu zeigen, ohne einen potenziellen Käufer zu finden. Woran kann es liegen, dass trotz der vielen Besichtigungen niemand ein ernsthaftes Kaufangebot abgibt? Es mag die Immobilie selbst sein, die Lage oder der Preis Eine häufige Ursache ist allerdings, dass der Interessent letztendlich die Immobilie nicht finanzieren kann. Wie lässt sich das umgehen? Wichtige Hinweise und Tipps lesen Sie hier.

Klare Kommunikation im Inserat

Ohne eine klare Kommunikation sind Missverständnisse vorprogrammiert - auch und insbesondere beim Verkauf von Immobilien. Die erste Kontaktaufnahme mit Interessenten haben Sie in der Regel über die Immobilienanzeige bzw. das Exposé. Umso wichtiger ist es, bereits hier alle relevanten Informationen zum Haus oder zur Wohnung aufzuführen. Auf diese Weise lassen sich viele unnötige Besichtigungen ausschließen.

Ein besonders wichtiger Punkt ist hierbei die Finanzierung. Klar, Sie sind keine Bank oder ein Finanzierungsgeber, aber Sie können bereits durch Ihre Informationen sicherstellen, dass der Käufer realistisch einschätzen kann, ob er sich Ihre Immobilie leisten kann oder nicht.

So sollte der Preis für die Liegenschaft prominent und transparent im Inserat angegeben werden. Ein unklarer oder verschleierter Preis kann potenzielle Käufer abschrecken und verhindern, dass ernsthafte Interessenten den Schritt zur Besichtigung machen. Es ist wichtig, den Preis in einem realistischen Rahmen anzusetzen, der sowohl den Marktwert als auch den Zustand der Immobilie berücksichtigt. Ein überhöhter Preis entmutigt potenzielle Käufer, während ein zu niedriger Preis Misstrauen weckt.

Warum der Immobilienpreis Dreh- und Angelpunkt ist

Ein zu kleiner Garten oder ein ungünstig geschnittenes Bad lassen sich in einem geschickten Verkaufsgespräch wegdiskutieren. Anders sieht es mit dem Preis aus. Entweder kann der Käufer sich die Immobilie leisten oder nicht. Es gibt diesbezüglich keine Grauschattierungen.

Derzeit befinden sich viele Verkäufer in einer besonders schwierigen Situation.

In den vergangenen Jahren hat die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank entscheidend dazu beitragen, dass es einen regelrechten „Immobilienhype“ gab und damit einen Verkäufermarkt. Demnach gab es ein Marktumfeld, in dem die Nachfrage nach Immobilien das Angebot überstieg. Die Konsequenz war eine Knappheit von verfügbaren Objekten. Hierdurch entstanden besonders vorteilhafte Bedingungen für die Verkäufer, da sie in der Lage waren, die Preise zu erhöhen und sich die Käufer aussuchen konnten.

Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Die Nullzinspolitik ist beendet und damit steigen die Kosten für eine Finanzierung für den Käufer.

Einige Immobilieninteressenten sind sich dessen noch nicht vollumfänglich bewusst. Stattdessen ziehen sie Erfahrungen anderer Käufer heran, die in den letzten Jahren sehr preiswert in die Immobilienfinanzierung einsteigen konnten.

Doch wer heutzutage noch von den gleichen Bedingungen wie vor zwei Jahren ausgeht, täuscht sich gewaltig.

Die Realität ist:

Die Bank verlangt meist 35 % Eigenkapital. Darüber hinaus fallen Zinsen für die Immobilienfinanzierung an, die deutlich höher liegen als vor Beendigung der Nullzinspolitik. Somit müssen Käufer jeden Monat mehr Geld aufwenden, um ihren Kredit abzubezahlen. Die Folge daraus ist eindeutig: Wer sich 2021 noch eine Immobilie für einen Kaufpreis von 700.000 Euro gerade so leisten konnte, kann dies heutzutage nicht mehr, weil die Kreditzinsen stark angezogen haben. Genau das berücksichtigen einige Käufer jedoch nicht in ihrer Planung, weswegen es verstärkt zu Besichtigungen von Interessenten kommt, die sich die Liegenschaft eigentlich gar nicht leisten können.

Dem Käufer unter die Arme greifen

Die meisten Immobilieninteressenten schauen sich im ersten Schritt einige Anzeigen an und überlegen erst dann im Detail, welchen Kaufpreis inklusive der Kreditzinsen sie sich überhaupt leisten können. Das ist nicht nur für Verkäufer ein unschönes Vorgehen, sondern auch für Kaufinteressenten selbst. Auf diese Weise kommt es zu vielen unnötigen Besichtigungen.

Um dies zu umgehen, gibt es nur eine Lösung: Der Kaufinteressent weiß vorher, wie teuer maximal die Immobilie sein darf.

Das zu kalkulieren, ist gar nicht so schwer. Wir von Rainer Fischer Immobilien verfügen über ein ganz einfaches Tool, mit dem sich kinderleicht und anhand der aktuellen Zinsen die monatliche Belastung berechnen lässt. Dabei ist immer zu beachten, dass die Bank zumeist auf einen Eigenkapitalanteil von 35 % besteht. Auch dies ist zu berücksichtigen. Wer als Verkäufer seinen Kaufinteressenten diese essenziellen Infos an die Hand gibt, reduziert automatisch die Anzahl an Besichtigungen mit Interessenten, die sich die Immobilie nicht leisten können. Immerhin ist dieses Vorgehen im Interesse von beiden Parteien. Eine Ausnahme bilden hierbei die sogenannten Immobilientouristen, die nie ein ehrliches Kaufinteresse hatten. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, ihre Anzahl auf ein Minimum hinunterzuschrauben. 

Finanzierungsnachweis ist hilfreich – aber nicht alles

Es mag ungehörig erscheinen, aber es ist nichts Ungewöhnliches, vor dem Besichtigungstermin die potenziellen Käufer um Finanzierungsnachweise zu bitten. Dies kann Gehaltsnachweise, Finanzierungszusagen von Banken oder andere Dokumente umfassen, die ihre finanzielle Leistungsfähigkeit nachweisen.

Die Aufforderung zur Vorlage eines Finanzierungsnachweises, bevor Besichtigungstermine vereinbart werden, ist ein effektiver Schutzmechanismus, um sicherzustellen, dass nur ernsthafte und finanziell qualifizierte Käufer Zugang zur Immobilie erhalten. Dieser Schritt verhindert nicht nur Zeitverlust durch unnötige Besichtigungen, sondern stärkt auch die Verhandlungsposition des Verkäufers und trägt zur reibungslosen Abwicklung des Verkaufsprozesses bei.

So hilfreich die Finanzierungsnachweise auch sind, ihre Aussagefähigkeit hat Grenzen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, den Käufer auf das erwähnte Tool zur Kalkulation von Zinsen und Eigenkapitalanteil hinzuweisen. Auf einen Blick sieht der Interessent so, was er sich leisten kann. Vertrauliche Daten gibt er hierfür an niemanden heraus. Sie werden im Tool auch nicht gespeichert.

Oder gleich zum Makler?

Ein erfahrener und kompetenter Makler weiß, wie er die Anzahl an Besichtigungen auf erfolgversprechende Käufer reduziert. Dies begründet sich zum einen in seiner Erfahrung und zum anderen in einem ausgefeilten Prozedere, die geeigneten Kandidaten herauszusuchen. Darüber hinaus nimmt er Ihnen die Haus- oder Wohnungsbesichtigung komplett ab. So sparen Sie viel Zeit. Sollten Sie in der Immobilie noch selbst wohnen, spricht er mit Ihnen selbstverständlich die Besichtigungen ab.

Bitte beachten Sie auch, dass ein Makler Ihnen jegliche andere Arbeit mit dem Verkauf der Immobilie abnimmt – angefangen von der Wertermittlung über die Erstellung des Exposés bis hin zu den Kaufverhandlungen. Vielleicht hat er sogar bereits einen Käufer für Ihre Immobilie, wodurch sich der Verkauf Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung zusätzlich verkürzt. Sprechen Sie uns doch einfach ganz unverbindlich an, um zu erfahren, wie wir Ihnen beim Immobilienverkauf helfen können! 

Weitere Informationen und Quellen zum obigen Thema:

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Ein Hinweis in eigener Sache: Die hier angebotenen Informationen selbstverständlich keine Rechtsberatung. Bitte wenden Sie sich an einen qualifizierten Anwalt, Fachanwalt oder Notar, um rechtliche Fragen zu Ihrer eigenen Situation abzuklären.

Photo by Chermiti Mohamed on Unsplash

Publiziert am
Apr 2, 2024
 in Kategorie:
Verkaufsstrategie

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